Zuhause, Arbeit, Leben.

Design für eine sich verändernde Welt

Transformation ist in der Regel ein schrittweiser Prozess, bei dem Veränderungen in der Regel nach Jahrzehnten und nicht nach Jahren sichtbar werden. Doch manchmal geht es sprunghaft voran.

Einige werden durch Technologie ermöglicht, wie zum Beispiel die Umwandlung von Kohle in Elektrizität. In den späten 1930er Jahren wurde eine Plakatkampagne zur Förderung der Elektrifizierung ländlicher Gebiete in den USA mit dem Bild einer Frau illustriert, die ein Blech mit Scones aus dem Ofen holt (welches Symbol könnte die Vorteile der Elektrifizierung besser darstellen?), und mit der einfachen Aussage „A better home“, ein besseres Zuhause. Die Kampagne war Teil des New Deal, Präsident Roosevelts ehrgeizigem Plan, die USA aus der Talsohle der Großen Depression zu führen.

Es wird erwartet, dass nach der Pandemie mehr Menschen weiterhin mehr Zeit zu Hause verbringen werden. Aber neben der Arbeit und dem Ort, an dem wir sie verrichten, gibt es auch das Leben und die Art, wie wir es leben – und die Pandemie ist nicht der einzige Grund für Veränderungen. Die Reaktion auf den Klimawandel und die Verbreitung von Technologien, insbesondere der künstlichen Intelligenz, der Automatisierung und des Internets der Dinge, wird die Art und Weise, wie wir leben, erheblich beeinflussen.

Bei Fisher & Paykel entwerfen wir Produkte für das Leben, das sich um sie herum abspielt. Wir glauben, dass die Rolle des Designers darin besteht, die sich verändernden Lebensgewohnheiten in der Küche zu entschlüsseln – sie zu erkennen, zu verbessern und weiterzuentwickeln. Das bedeutet, die Beobachtung und das Verständnis von Vergangenheit und Gegenwart mit einer unendlichen Faszination für makro- und mikrosoziokulturelle Trends, demographische Veränderungen, Verbraucherpräferenzen und -überzeugungen, Gesundheit und Urbanisierung zu verbinden.

Unsere Designkultur ist geprägt von Neugier, Erfindergeist und Handwerk. Als Neuseeländer haben wir die Freiheit, hier an unserem Fleckchen Erde Antworten auf psychologische, soziologische und architektonische Veränderungen und Herausforderungen zu erforschen, die weltweit anwendbar sind.

Wie werden sich z. B. generative Veränderungen, wie das Altern in den eigenen vier Wänden, auf die Planung von Wohnraum auswirken? Es wird erwartet, dass die globale Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten deutlich wächst und viele dieser Menschen in Städten leben. Wie wird sich die Bevölkerungsdichte auf die Stadtplanung und Architektur auswirken, auf die Planung von Lebensräumen und auf das Design von Produkten, die diese Räume füllen, um uns Komfort, Freude und Bequemlichkeit zu bieten?

Heute erleben wir auch die Entwicklung eines ganzheitlicheren Verständnisses von persönlicher und globaler Gesundheit. Es gibt neue Lebensmitteltrends. Proteinalternativen werden immer zahlreicher, und der Wert der Herkunft nimmt zusammen mit landwirtschaftlichen Praktiken wie der regenerativen Landwirtschaft weiter zu, da wir bei der Wahl unserer Lebensmittel immer bewusster auf das Wohlbefinden der Tiere und die Gesundheit des Planeten achten.

Auch die Zeit, die wir in der Küche verbringen, ändert sich, selbst wenn die Nutzung der Räume im Haushalt gleichmäßiger aufgeteilt wird. Es wird geschätzt, dass wir heute nur noch halb so viel Zeit in der Küche verbringen wie unsere Eltern, was nicht bedeutet, dass wir weniger kochen, sondern dass wir anders und bequemer kochen.