Projektdetails
EIN LEBENDIGES PROJEKT
Obwohl die Sanierungspläne vollständig umgesetzt wurden, zieht Liz es vor, Maison Bodega als ein anhaltendes Projekt zu betrachten, das eine Erweiterung ihrer kreativen Studioarbeit darstellt. Einige Aspekte von Maison Bodega bleiben absichtlich unvollendet – so zum Beispiel kleine Wandabschnitte, an denen der ursprüngliche meerschaumfarbene Anstrich noch sichtbar ist, ebenso wie der verblasste Abdruck einer früheren abgehängten Decke in der Küche oder auch freiliegendes Mauerwerk, wo einst ein Kamin angebracht war. „Das Haus soll eine Art lebendes Skizzenbuch sein“, so Liz.
Standort: Minneapolis, USA
Projekttyp: Sanierung im Originalstil
Architekt: Rapson Architects
Fotograf: Pablo Veiga
GEMEINSCHAFTSRÄUME
Der große Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss – der auf den ursprünglichen Plänen des Hauses als „Ballsaal“ bezeichnet wird – dient als Veranstaltungsort für Dinner-Partys, Workshops, Live-Auftritte, aber auch als Arbeitsraum für Bodega Ltd. Der Eingangsbereich („Bar Agnes“ benannt, nach dem Siberian Husky des Paares) dient ebenfalls als Stätte des geselligen Beisammenseins. Ein Terrazzoboden und eine verzinkte Bar im Stil der 30er-Jahre, die aus Paris importiert wurde, bieten den perfekten Hintergrund für zwanglose Soirées.
Ein achtsames Design
Um die Sanierung des 100-jährigen Gebäudes möglichst behutsam zu vollziehen, wurden die Einbauschränke mit besonderer Achtsamkeit in der Küche integriert. Die Sanitär- und Elektrizitätsanschlüsse wurden gekonnt hinter einer neuen Wand mit offenen Ablagen versteckt. Da diese profanere Funktion der Wand nicht erkennbar sein sollte, wurden die Ablagen mit Liz' Sammlung von Keramiken, Utensilien und Büchern bestückt. „Die Küche besteht aus Tonfliesen und Stein, wodurch es einige kreative Einschränkungen gab. Außerdem mussten wir bei den Versorgungsleitungen und den Einbauschränken sehr sorgfältig vorgehen“, erklärt sie.